Bildung

Jobsicherheit

Fördern wir lebenslanges Lernen!

Jobsicherheit hat viel mit beruflichem Fachwissen und Flexibilität zu tun; sie ist keine staatliche Kernaufgabe. Wer sich lebenslang weiterbildet tut viel für seine Arbeitsmarktfähigkeit und stärkt die Wirtschaft. Jobcoachs in den kantonalen Arbeitsämtern, welche insbesondere Ü50 bei der beruflichen Weiterbildung beraten, tragen mehr zur Jobsicherheit bei als Arbeitszeitkontrolleure. Fiskalisch müssen Anreize für lebenslanges Lernen geschaffen werden, indem Weiterbildungskosten vollumfänglich von den Steuern abgezogen werden können. Das muss auch für Unternehmen gelten, die mit Umschulungsprogrammen und Weiterbildungsinitiativen die Arbeitsmarktfähigkeit ihrer Mitarbeitenden stärken. Im Weiteren könnte das didaktische Zentrum der PHSH eine digitale Bibliothek einrichten, die der Schaffhauser Bevölkerung ein breites E-Learning Angebot kostenlos zur Verfügung stellt.

Das Resultat: Gut ausgebildete Arbeitskräfte, welche sich im Arbeits-markt zu behaupten wissen.

Berufslehre

Pflanzen wir auf goldenem Boden!

Ein grosser Teil der Jugendlichen will an die Kanti oder wenigstens ins KV. Die handwerklich-technische Berufslehre als Alternative zu einem Bürojob hat einen schweren Stand. Die Wirtschaft braucht aber technische Fachkräfte, nicht Politik- und Sozialwissenschaftler. Für letztere müssen dann in der Verwaltung Jobs geschaffen werden, die wenig bringen, aber viel kosten. Für technologieorientierte Berufe sind solides Wissen auf dem Gebiet der MINT Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik), sicheres Rechnen, die Beherrschung der deutschen Sprache und gute Englischkenntnisse wichtig. Solche Schlüsselkompetenzen sollten in der Schule mit der Förderung des handwerklichen Geschicks und der kreativen Problemlösung kombiniert werden. Der Besuch von Produktionsbetrieben muss auf der Sekundarstufe Teil des Pflichtprogramms sein, und mit Informationsveranstaltungen oder einer digitalen Beratungsplattform können die Eltern für das Thema „technologieorientierte Berufslehre“ sensibilisiert werden.

Das Resultat: Schaffhausen als attraktiver Standort für technologie-orientierte Betriebe mit einem guten Ausbildungsangebot für Jugendliche.

Quantensprung

Machen wir Schaffhausen zum Thinktank!

Am 1. August 2020 ist das kantonale Hochschulgesetz in Kraft getreten, welches insbesondere den Betrieb der PHSH regelt. Es ist aber auch das Rahmengesetzt für andere Fachdisziplinen, soll doch Schaffhausen als Hochschulstandort gefördert werden. In Zusammenarbeit mit andern Hochschulen wie insbesondere der ZHAW sind in Schaffhausen Abteilungen für Umwelttechnologie, biologische Landwirtschaft oder Pflege denkbar. Die letztgenannte Möglichkeit würde Schaffhausen zu qualifiziertem Pflegepersonal verhelfen, wäre im Kontext mit dem geplanten Neubau eines Vollspitals sinnvoll und würde den Geissberg als Standort für eine Schaffhauser Hochschule geradezu aufdrängen. Eine Hochschule, die mehr ist als die PHSH, trägt zur Standortattraktivität Schaffhausens bei, ist doch die Nähe zu einer Hochschule für neuansiedlungswillige Unternehmen häufig ein wichtiges Entscheidungskriterium.

Das Resultat: Ein von neuen Ideen und jugendlicher Energie inspiriertes Schaffhausen.