Das weiss man in den Kantonen Genf, Graubünden, Jura, Neuenburg, Wallis seit längerem und kennt deshalb für den kantonalen Parlamentsbetrieb Stellvertreter- oder Suppleanten, die wie die Ratsmitglieder an der Urne demokratisch gewählt werden. Das Stellvertreter-Model ist nicht in all den erwähnten Kantonen gleich geregelt. Im Wallis gibt es bei 130 Ratsmitgliedern auch 130 Suppleanten; der Kanton Genf kennt bei 100 Abgeordneten lediglich 17 Suppleanten. Wie auch immer, die in den Geschäftsordnungen geregelten Stellvertreter/Innen- Lösungen funktionieren und sorgen einerseits für aussagekräftigere Resultate – und anderseits lassen sich dank dieser Flexibiliät Beruf, Familienplanung, Militär, Studium und aktive Politik besser vereinbaren.
Damit auch der Kanton Schaffhausen von einer solchen, guten Lösung profitieren kann, sagt die FDP JA zur «Temporären Stellvertretung».
Thomas Hauser